Die meisten Virenscanner für Android sind nutzlos
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Immer wieder schaffen es Apps mit Malware in Googles Play Store. Um sich davor und vor anderen Viren und Trojanern zu schützen, gibt es eine große Auswahl an Security-Apps. Wie ein Test von AV-Comparatives ergeben hat, sind die meisten davon aber nutzlos.
Insgesamt wurden 250 Android-Apps getestet. Nur 80 konnten den Mindeststandard erfüllen. Dieser ist: Mehr als 30 Prozent der von Malware-verseuchten Apps aus dem Jahr 2018 müssen erkannt werden und es darf keinen Fehlalarm geben.
Apps erkennen sich selbst als Virus
Wie die Security-Forscher festgestellt haben, scannen viele Apps, die im Test durchgefallen sind, nicht einmal den Code von Anwendungen. Sie vergleichen lediglich den Namen der App mit einer Liste an guten und schlechten Apps. Einige davon machen nicht mal das gut. So werden etwa alle Apps als gut eingestuft, wenn der Paketname mit „com.instagram“ startet. Eine schädliche App so umzubenennen, dass sie mit diesem Namen beginnt, ist eine triviale Aufgabe für Hacker.
Einige der im Test durchgefallenen Apps haben sich auch selbst als schädlich identifiziert. Wie wenig seriös diese Apps sind, zeigt eine weitere Tatsache. Seitdem AV-Comparatives die Apps im Jänner heruntergeladen hat, sind 32 davon schon wieder aus dem Play Store verschwunden.
Die besten Virenscanner-Apps
23 Apps haben im Test die Wertung von 100 Prozent erreicht. Die meisten davon sind von bekannten IT-Security-Firmen. Hier sind die Apps, die im Test 100 Prozent der Malware-verseuchten Apps erkannt haben:
- AhnLab
- Antiy
- Avast
- AVG
- AVIRA
- Bitdefender
- BullGuard
- Chili Security
- Emsisoft
- ESET
- ESTSoft
- F-Secure
- G Data
- Kaspersky Lab
- McAfee
- PSafe
- Sophos
- STOPzilla
- Symantec
- Tencent
- Total Defense
- Trend Micro
- Trustwave
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