Lach mal wieder Anakin Skywalker
Lach mal wieder Anakin Skywalker
© LucasFilm/FaceApp

FaceApp

Diese Foto-App zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht

FaceApp ist eine neue kostenlose App für iOS. Im Gegensatz zu den vielen anderen Gesichts-Morphs-Apps, nutzt diese ein neuronales Netzwerk für die Bildbearbeitungen.

Entweder wird ein eigenes Foto gemacht oder ein vorhandenes Bild aus dem Speicher hochgeladen. Zur Auswahl stehen mehrere Filter: Hot, Smile, Old, Young, Male und Female. Hot soll die Person hübsch machen, was in vielen Fällen in skurril-komischen Boyband-Mitglied-Mutationen endet.

Old und Young machen die Person älter bzw. jünger, Smile bringt sie zum Lachen. Der Lach-Filter funktioniert überraschend gut, auch das Altern sieht bei vielen Fotos einigermaßen authentisch aus. Der Young-Filter hat, wie auch der Hot-Filter, einen zu starken Weichzeichner, weshalb er nicht besonders beeindruckend ist.

Das Ändern der Geschlechter ist teilweise beängstigend. Bei Fotos von Männern liegen die Ergebnisse irgendwo zwischen „könnte tatsächlich eine Frau sein“ und „gut geschminkte Drag Queen“. Auf Wunsch können auch Collagen mit vier Filtern erstellt und abgespeichert werden.

Tipps

Die besten Resultate erhält man, wenn die Person auf dem Foto direkt in die Kamera schaut. Das Foto sollte gut ausgeleuchtet sein und die Person sollte sich deutlich von dem Hintergrund abheben. Bei Gesichtern mit langen Bärten funktioniert die App nicht ganz so gut. Haare, die länger als bis zur Schulter gehen, sollten hinter den Rücken gegeben werden.

Sehr spannend ist es, das eigene Foto per Filter älter zu machen, um zu sehen, ob man wie die Eltern oder Großeltern aussieht. Im futurezone-Test war die Ähnlichkeit bei einigen Personen erstaunlich groß, bei manchen klappte es hingegen kaum. Auch interessant ist es, das Geschlecht per Filter zu ändern um zu sehen, wie stark man seinen Geschwistern ähnelt. Auch hier war die Ähnlichkeit bei einigen Personen im Test fast schon erschreckend hoch.

Neuronales Netzwerk

Wie bei der beliebten AppPrisma erfolgt die Bearbeitung der Fotos nicht am Smartphone, sondern auf einem Server. Laut den Machern von FaceApp wurde ein neuronales Netzwerk von Grund auf trainiert, um die Bearbeitungen vorzunehmen. Die App ist kostenlos und dient vermutlich seinen Machern primär, um die Fähigkeiten des neuronalen Netzwerks zu demonstrieren, damit es später Unternehmen verkauft werden kann.

Die Bilder müssen in der App zum Bearbeiten hochgeladen werden, was in einem ersten Test meist weniger als zwei Sekunden gedauert hat. Die FaceApp-Macher versprechen, dass die Fotos nur kurz aus den Servern gespeichert bleiben.

Speichert man die mit Filtern versehenen Fotos am Gerät ab, ist die Auflösung nicht besonders hoch. So wird Bandbreite gespart und hoffentlich verhindert, dass die Server unter dem Ansturm von Usern zusammenbrechen, die Donald Trump als Frau sehen wollen.

Laut den FaceApp-Machern wird die Android-Version der App bereits getestet und sollte bald verfügbar sein. Außerdem wird an neuen Filtern gearbeitet.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Gregor Gruber

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