ITunes-Vorschau auf die iOS-App Nude
ITunes-Vorschau auf die iOS-App Nude
© Apple

Bilderkennung

iOS-App Nude sortiert automatisch eigene Nackfotos aus

Wer mit seinem iPhone eine Vielzahl pikanter Fotos angefertigt hat und mit dem Aussortieren aus dem allgemeinen Fotoordner nicht mehr nachkommt, dem kann jetzt geholfen werden. Kalifornische Entwickler haben die App Nude präsentiert. Diese filtert Nacktbilder automatisch aus dem Fotoordner und löscht auch Backups in iCloud, um Nacktaufnahmen ausschließlich lokal in einem passwortgeschützten Ordner in der Nude-App abzulegen.

Privatsphäre

Wie TheVerge berichtet, bedient sich Nude dabei des CoreML-Framework, das Apple erstmals in iOS 11 inkludiert hat. Die Bildanalyse mittels "künstlicher Intelligenz" kann dadurch lokal durchgeführt werden, ohne Bilder mit zentralen Servern abzugleichen. So soll größtmöglicher Privatsphärenschutz sichergestellt werden. Wer Nude mit einer älteren iOS-Version nutzt, profitiert nicht von CoreML. Die Bildanalyse wird durch den Facebook-Bilderkennungsalgorithmus Caffe2 aber ebenfalls lokal durchgeführt.

Wer versucht, sich Zugang zum Nude-Ordner zu verschaffen und dabei einen falschen PIN-Code eingibt, wird von der App per iPhone-Frontkamera fotografiert, um ungewünschte Zutrittsversuche zu dokumentieren.

Trainiert wurde der Nude-Bilderkennungsalgorithmus anhand von 30 Millionen Pornhub-Fotos. Für die Nutzung von Nude ist eine monatliche Gebühr von 0,99 US-Dollar fällig. Die App bleibt dadurch werbefrei. Eine Android-Version ist noch in Entwicklung.

Testbericht folgt

Die futurezone ist gerade dabei, Nude in der Praxis zu testen. Am Sonntag werden wir einen Testbericht zu Nude veröffentlichen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare