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Neue Web-App trickst Gesichtserkennung aus

Forscher der University of Maryland und der US Naval Academy haben eine Web-App namens LowKey entwickelt, die Nutzerfotos vor unerlaubter Überwachung schützen soll, wie The Register schreibt. Sie werden mithilfe eines Algorithmus so verändert, dass die Gesichtserkennungssoftwares von Amazon und Microsoft sie nicht mehr identifizieren können. Optisch bleiben die Bilder jedoch fast unverändert.

Laut den Forschern würden viele Gesichtserkennungssoftwares Bilder aus Internet-Datenbanken ziehen, etwa aus sozialen Netzwerken. Baut der Algorithmus Störungen in die Fotos ein, werden sie unbrauchbar. Besonders Erkennungsmerkmale, die die Softwares anwenden, sind im Vergleich zum Originalbild stark verändert. Laut den Forschern sei LowKey das erste Umgehungs-Tool, das gegen kommerzielle Gesichtserkennungs-APIs wirksam ist.

Keine Chance bei robusten Algorithmen 

Amazons Software „Rekognition“, die ein Originalbild zu 93,7 Prozent richtig zuordnen kann, schaffte in Tests nur 0,6 Prozent. Microsofts Azure Facial Recognition API erreichte gerade einmal 0,1 Prozent. Laut den Forschern sei es aber möglich, dass robustere Gesichtserkennungssoftwares veränderte Fotos durch LowKey dennoch korrekt identifizieren können. 

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