Der "Hot"-Effekt bei FaceApp machte Gesichter wesentlich heller
Der "Hot"-Effekt bei FaceApp machte Gesichter wesentlich heller
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Whitewashing

Populäre FaceApp mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert

Die Bildbearbeitungs-App FaceApp hat sich auf die Verschönerung von Gesichtern auf Fotos mit Hilfe eines neuronalen Netzwerks spezialisiert. Obwohl schon seit Jänner erhältlich ist, gewinnt sie erst jetzt massiv an Popularität. Gleichzeitig muss sie sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, ein rassistisches Schönheitsideal zu bewerben. Wie Motherboard berichtet, haben zahlreiche Nutzer festgestellt, dass der "Hot"-Filter von FaceApp ihren Gesichtern einen wesentlich helleren Hautton verpasst.

"FaceApp ist nicht nur schlecht, es ist auch rassistisch", lautete eine der Reaktionen auf einen derartigen Selbstversuch. "Ich habe diese App heruntergeladen und entschieden, den 'hot'-Filter auszuwählen. Wusste nicht, dass mich der weiß macht. Kommt schon, es ist 2017, Leute", lautet ein anderer.

Besserung gelobt

Der Entwickler von FaceApp, Jaroslaw Gontscharow, zeigt sich in einer Stellungnahme gegenüber TechCrunch reuig: "Diese zweifellos ernste Angelegenheit tut uns furchtbar leid. Es handelt sich um einen unglücklichen Nebeneffekt des darunterliegenden neuralen Netzwerks, die durch eine Trainings-Voreinstellung verursacht wurde. Um das Problem zu bekämpfen, haben wir den Fotoeffekt umbenannt, um jede positive Konnotation, die damit verbunden werden könnte, auszuschließen. Wir arbeiten außerdem an einer kompletten Lösung, die bald herauskommen sollte."

Der "Hot"-Filter wurde in "Spark" umbenannt. Die App vorübergehend aus dem App Store zu nehmen, war für den Betreiber keine Option. Derzeit lockt FaceApp rund 700.000 neue Nutzer pro Tag an.

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