AT&S steigert Umsatz zum Jahresauftakt 2018/2019
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Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S ist gut ins neue Geschäftsjahr 2018/19 gestartet. Im Auftaktquartal (per Ende Juni) sind die Ergebnisse besser ausgefallen als prognostiziert. Zusätzliche Kapazitäten in Chongqing hätten positiv auf Umsatz und Ergebnis gewirkt, und die Investitionen der letzten Jahre hätten Früchte getragen, erklärte das Unternehmen am Montagabend.
Der Umsatz im ersten Geschäftsquartal legte im Jahresabstand um 11,2 Prozent auf 222,1 Mio. Euro zu. Der Anstieg der Erlöse resultierte aus zusätzlichen Kapazitäten der Werke in in China, die sich ein Jahr davor teils noch in der Anlaufphase gefunden haben, sowie einer generell sehr guten Nachfrage nach IC-Substraten, heißt es. Jedoch wirkten sich Wechselkurse, vor allem der schwächere US-Dollar, mit 11,5 Mio. Euro negativ auf die Umsätze aus.
Höheres Ergebnis aus Chongqing
Das EBITDA wuchs - dank höherem Ergebnis aus Chongqing und Bewertungseffekten - um 75,4 Prozent auf 52,0 Mio. Euro. Die Raiffeisen Centrobank (RCB) hatte hier lediglich 46,5 Mio. Euro erwartet. Die laufende Periode reflektiere bereits die erfolgreich umgesetzten Effizienz- und Produktivitätsverbesserungen der letzten Quartale für die Standorte in Chongqing und Shanghai, erklärt AT&S im Quartalsbericht zum EBITDA. Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von negativen 3,4 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro ins Plus, die RCB-Prognose lautete hier auf 11,9 Mio. Euro.
Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von minus 0,29 Euro auf positive 0,30 Euro, und das Konzernergebnis drehte von -11,2 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 13,5 Mio. Euro ins Plus. Die Nettoverschuldung erhöhte sich von Ende März bis Ende Juni von 209,2 auf 214,1 Mio. Euro, der Nettoverschuldungsgrad wird mit 28,8 (29,4) Prozent beziffert.
Im Ausblick bestätigt das Management fürs Geschäftsjahr 2018/19 ein Umsatzplus von bis zu 6 Prozent bei einer EBITDA-Marge in der Range von 20 bis 23 Prozent - basierend auf einem stabilen Markt- und makroökonomischen Umfeld sowie unterjährig gleichbleibenden Wechselkursen, wie es heißt. „Aufgrund der guten Entwicklung im ersten Quartal erwartet AT&S zu diesem Zeitpunkt, das obere Ende der genannten Bandbreiten zu erreichen“, heißt es.
Der Mitarbeiterstand zum Quartalsultimo wird mit 9.526 angegeben, um 4,5 Prozent mehr als ein Jahr davor.
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