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bwin.party

bwin-Mitgründer Manfred Bodner verlässt Konzern

Dessen Vorläufer, das Wiener Internet-Start-up betandwin, hat er 1997 gemeinsam mit dem nunmehrigen bwin.party-Chef Nobert Teufelberger gegründet. Betandwin heißt seit 2006 bwin und fusionierte 2011 mit der britischen PartyGaming.

Im Vorfeld der heutigen Hauptversammlung in Gibraltar gab es heftige Verwerfungen um das Führungsgremium von bwin.party. Der neue Großinvestor Jason Ader ist mit der Strategie und Führung des Konzerns unzufrieden und hatte das Board mit bis zu fünf Direktoren beschicken wollen. Mit seinem 5,25-Prozent-Aktienanteil steht ihm ein Kandidat zu.

Am Tag der HV verkündeten bwin.party und Ader allerdings eine Einigung. Der US-Investor zog vier Nominierungen zurück. Dafür komme Daniel Silvers als Vertreter von Aders Investmentvehikel SpringOwl in das Kontrollgremium und der von Ader nominierte Michael Fertik werde von bwin.party in Erwägung gezogen.

Weiterer Umbau

Bereits vorige Woche hatte sich bwin.party bereiterklärt, ein Drittel der Führungskräfte, unter ihnen Bodner, auszutauschen, aber selbst nach neuen Direktoren zu suchen. Eine Headhunting-Firma wurde beauftragt. Zurückziehen würden sich auch der Österreicher Helmut Kern und Rod Perry. Bodner soll einen Beratervertrag bekommen.

Die Hauptversammlung hat formell heute einmal die bisherigen Direktoren verlängert: CEO Teufelberger ebenso wie Finanzchef Martin Weigold, Per Afrell, die Anwältin Sylvia Coleman, der österreichische Anwalt Georg Riedl und eben die drei Direktoren, die ersetzt werden sollen (Bodner, Kern und Perry). Das geht aus den am Nachmittag veröffentlichten HV-Abstimmungsergebnissen hervor. Wie geplant wurde auch der neue Aufsichtsratsvorsitzende Philip Yea wiederbestellt, er ersetzt Simon Duffy, der heute sein Amt niedergelegt hat.

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