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Mobilfunk

Drei entfernt Roaming-Möglichkeit aus Tarifen

UPDATE: Wir haben bei Drei nachgefragt, um Unklarheiten zu beseitigen und die Antworten in den Text eingebaut.

Drei informiert betroffene Kunden derzeit über die bevorstehenden Vertragsänderungen, die mit 1. Juni in Kraft treten. Bei insgesamt 18 Tarifen wird das Roaming ab Juni abgedreht. Betroffen sind einige Wertkarten-Tarife und ältere Vertragstarife mit Flatrate. "Die Änderung betreffen nur Daten-Roaming, da die betroffenen Tarife allesamt Datentarife sind, die zur stationären Nutzung gedacht sind", sagt eine Drei-Sprecherin gegenüber der futurezone.

Wer einen der betroffenen Tarife hat, kann von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und sich gegebenenfalls das Restguthaben auszahlen lassen. Die Kündigung muss dafür vor dem 1. Juni bei Drei einlangen. Der Grund für die Abschaffung des Roamings in den Drei-Tarifen ist die Angst des Mobilfunkers vor großen Verlusten.

Neue Regelung

Am 16. Juni tritt EU-weit eine neue Roaming-Regelung in Kraft, die es den Mobilfunkern nicht mehr gestattet, wie bisher Gebühren für das Telefonieren und Surfen im Ausland einzuheben. Das Problem für die Mobilfunker ist, dass sie für die Nutzung der Netze ihrer Roaming-Partner im Ausland trotzdem fixe Gebühren zahlen müssen. Pro Gigabyte werden dafür ab Juni 7,7 Euro fällig.

Zwar sinken die Preise danach jährlich, aber Kunden mit die jetzt geänderten Daten-Tarife hätten im Ausland schnell zu einem Verlustgeschäft werden können. Andere Mobilfunker haben ebenfalls bereits auf die bevorstehende Roaming-Abschaffung reagiert und bieten jetzt Tarife an, bei denen Roaming nicht im Paket enthalten ist.

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