Foxconn sichert sich Vorzug bei Kaufverhandlungen um Sharp
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Er habe vom japanischen Konzern den Vorzug bei den Kaufverhandlungen erhalten, teilte Foxconn-Chef Terry Gou am Freitag mit. Er wolle mit Sharp bis zum 29. Februar einen Deal erzielen.
Sein Konzern hatte Berichten zufolge umgerechnet rund 5,1 Mrd. US-Dollar für das japanische Unternehmen geboten. Am Vortag hatte bereits Sharps Präsident Kozo Takahashi erklärt, man konzentriere sich auf Verhandlungen mit Foxconn. Man werde aber auch weiter mit dem von der japanischen Regierung gestützten Fonds Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) sprechen, sagte Takahashi damals. Der Fonds wollte rund 2,5 Mrd. Dollar investieren.
Unter Druck
Experten hatten INCJ lange als Favoriten gesehen angesichts der Bemühungen der japanischen Regierung, zu verhindern, dass Sharps Technologie in ausländische Hände fällt. Sharp war ein Pionier bei flachen LCD-Bildschirmen, geriet in den vergangenen Jahren jedoch durch koreanische und chinesische Konkurrenz bei Bildschirmen für Fernseher und Smartphones massiv unter Druck. Nach hohen Verlusten stand zeitweise sogar der Fortbestand des Unternehmens infrage.
Foxconn mit seinen riesigen chinesischen Fabriken ist der größte Auftragsfertiger der Welt und ist vor allem bekannt als Produzent von Apple-Geräten.
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