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Angebot

Foxconn will für Toshibas Chipsparte bieten

Details zur Höhe des Angebots nannte Foxconn-Chef Terry Gou am Mittwoch beim ersten Spatenstich für ein neues Flachbildschirm-Werk nicht. Er meine sein Angebot ernst und Geld sollte für den angeschlagenen japanischen Elektronikkonzern nicht der einzige Beweggrund sein. „Wir können ihnen helfen, ihre Technologie weltweit in Produkten einzusetzen. Das ist der Vorteil von Foxconn.“ Seine Firma könne sich dabei auch mit Partnern zusammentun, sagte Gou.

Befreiungsschlag

Toshiba ist wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf sein Atomkraftwerkgeschäft in den USA in Schieflage geraten und braucht Kapital. Mit dem Verkauf der Mehrheit an der Chipsparte setzt der Konzern auf einen Befreiungsschlag. Insidern zufolge erhofft sich das Management davon umgerechnet mindestens 8,4 Milliarden Euro. Erste Gebote sollten Anfang März eingeholt werden, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Bis Ende Mai solle der bevorzugte Bieter ausgewählt werden.

Foxconn ist der weltgrößte Auftragszulieferer für Unterhaltungselektronik. Im vergangenen Jahr erwarb der Konzern die Kontrolle über den japanischen Elektronikkonzern Sharp, der wegen der starken Konkurrenz aus China und Südkorea unter Druck geraten war.

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