Thin Client

HP: Computer bezieht Strom über Netzwerkkabel

HP hat gemeinsam mit 3M einen All-in-One Thin Client entwickelt, der sparsam genug ist, um den Strom über ein Ethernet-Kabel zu beziehen. Der HP t410 nutzt dazu eine System-on-a-Chip-Lösung, wie man sie von Smartphones kennt. Der Prozessor ist ein Texas Instruments A8 Single-Core mit 1GHz. Der DDR3 RAM ist 1GB, der Speicher 2GB eMMC. Das 18,5 Zoll Display hat eine maximale Helligkeit von 200 Nit und eine Auflösung von 1366x768 Pixel. Stereo-Lautsprecher sind eingebaut, auf WLAN wird verzichtet. Ein eigenständiges Betriebssystem ist nicht installiert, dies wird über das Netzwerk vom Server bezogen. Unterstützt werden dazu Protokolle von Citrix, RDP, VMware und Teradici.

Power over Ethernet wird laut HP bereits in mehreren Betrieben genutzt, etwa um die Telefone mit Strom zu versorgen. Die entsprechenden Switches, die Strom über das Netzwerkkabel verteilen, seien oft schon vorhanden. Die maximale Leistung von Power over Ethernet ist 15,4 Watt. Der Thin Client ist so ausgelegt, das er nur 13 Watt benötigt. Stehen die vollen 15,4 Watt zu Verfügung, nutzt der Thin Client die zusätzliche Energie, um die maximale Display-Helligkeit bereit zu stellen. Ist durch die Länge der Verkabelung weniger Energie verfügbar, senkt er die Helligkeit, um maximal 13 Watt zu verbrauchen.

Als Anwendungsbeispiele nennt HP den Einsatz des Thin Clients in Bereichen wie Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und im Verkauf. Der t410 wird im August/September erscheinen und 429 US-Dollar kosten.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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