Ergebnis

Internetkonzern AOL fängt sich wieder

Der im Dauerumbau steckende Internet-Konzern AOL kommt voran. Das Werbegeschäft warf im ersten Quartal mehr Geld ab als im Vorjahreszeitraum. Dagegen sanken die Einnahmen aus Abogebühren weiter. Das Unternehmen betonte am Mittwoch in New York, es habe die geringste Abwanderung von Kunden seit sieben Jahren gegeben.

Umsatz gefallen, Gewinn gestiegen
Insgesamt fiel der Umsatz um 4 Prozent auf 529 Millionen Dollar (402 Mio Euro). Dank sinkender Umbaukosten und Einsparungen in der Verwaltung vervierfachte sich jedoch der Gewinn auf unterm Strich 21 Millionen Dollar. „AOL ist heute wesentlich stärker als noch vor einem Jahr", erklärte Konzernchef Tim Armstrong. Vor nicht allzu langer Zeit schrieb AOL noch hohe Verluste.

Vom Internet- zum Medienkonzern
AOL war früher einer der weltgrößten Anbieter von Internetzugängen und für seine Schwemme an CDs mit dem Zugangsprogramm berüchtigt. Seitdem die Telekomkonzerne und Kabelanbieter dieses Geschäft jedoch in die eigene Hand genommen haben, hat sich AOL auf Medieninhalte verlagert. Zum Unternehmen gehört etwa die bekannte US-Onlinezeitung „Huffington Post" oder die Technologieblogs „Engadget" und „TechCrunch".

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