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Norwegen

Komplettverkauf von Opera nach China gescheitert

Ein geplanter Komplettverkauf des norwegischen Webbrowser-Anbieters Opera Software nach China ist nach Angaben des Unternehmens vom Tisch. Die Übernahme im Volumen von 1,24 Milliarden Dollar sei gescheitert, teilte der Konzern am Montag in Oslo mit. Stattdessen sollen für 600 Millionen Dollar nur Firmenteile an das Konsortium Qihoo 360 aus der Volksrepublik verkauft werden. Dazu gehört auch das Geschäft mit Browsern für PCs und Smartphones.

Damit dürften auch rund 1000 Mitarbeiter wechseln. Opera zählte zuletzt mehr als 1.600 Mitarbeiter, 560 davon sind jenen Sparten zugeordnet, die nicht verkauft werden. Lars Boilesen wird der verkauften Consumer-Sparte in seiner Rolle als CEO bis zumindest zum Jahresende erhalten bleiben. Der Deal soll bis zum Ende des dritten Quartals abgeschlossen werden.

Werbe- und Fernsehsparte bleiben bei Opera

Zu den Käufern zählen die Sicherheitsfirma Qihoo 360 und der Spieleanbieter Beijing Kunlun Tech. Warum der komplette Verkauf scheiterte, war unklar. Opera erklärte lediglich, die Bedingungen für einen Abschluss seien nicht erfüllt worden. Knackpunkt könnte die Zustimmung der Behörden in den USA und China gewesen sein.

Opera hatte in der vergangenen Woche gewarnt, dass die Genehmigung noch aussteht, aber keine Details genannt. Zu den Firmenteilen, die bei Opera bleiben, gehören die Werbesparte und das Fernsehgeschäft. Opera-Aktionäre reagierten auf die Nachricht enttäuscht: Die Aktie fiel in Oslo am Vormittag um mehr als 14 Prozent.

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