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LED-Lampen: Zumtobel trennt sich von Ledon

Während die Zumtobel-Gruppe in Zukunft wieder ausschließlich auf den professionellen Beleuchtungsmarkt fokussieren will, sieht man den Schritt beim nun eigenständigen Unternehmen Ledon Lamp als Chance, um im heiß umkämpften Endverbraucher-Geschäft flexibler agieren zu können. Die Synergien zwischen dem Kerngeschäft der Zumtobel Gruppe und dem Ledon-Geschäftsfeld seien aufgrund der völlig unterschiedlichen Marktanforderungen geringer als erhofft ausgefallen, heißt es aus dem Unternehmensumfeld. Am LED-Geschäft im professionellen Bereich will Zumtobel aber weiter festhalten.   

Standort Vorarlberg bleibt
Wie der neue Ledon-Eigentümer Lorünser in der heute veröffentlichten Presseaussendung mitteilte, wolle man weiter in die Entwicklung „zukunftsweisender LED-Lampen investieren“ und die Vertriebsaktivitäten ausbauen. Wie Ledon auf Nachfrage der futurezone bestätigte, sollen alle Mitarbeiter und auch die derzeitige Geschäftsführung behalten und ein neuer Standort in Vorarlberg gefunden werden. „Da wir nicht mehr Teil der Zumtobel-Gruppe sind, wird es durch unsere flexiblere und schlankere Struktur sicher einfacher, Entscheidungen zu treffen und auf die Erfordernisse des Markts schnell zu reagieren“, meint Ledon-Sprecher Erik Nielsen.

Man gehe aber definitiv nicht im Streit und werde auch in Zukunft über entsprechende Verträge und Vereinbarungen Ressourcen der Zumtobel-Gruppe nutzen, etwa beim Testen, aber auch in der Entwicklung. Der Fokus auf qualitativ hochwertige LED-Lampen soll bestehen bleiben. Mit einer Reihe von neuen Modellen und dem eigenen Online-Shop will das Vorarlberger Unternehmen auch zukünftig gegen Branchengrößen wie Philips und Osram auf dem Massenmarkt bestehen.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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