Finanzen

Lenovo überrascht mit hohem Gewinn

Während der Aldi-und Hofer-Lieferant Medion die Konsumflaute in Europa

, profitiert der chinesische Mutterkonzern Lenovo von seinem starken Stand auf dem Heimatmarkt. Der PC-Riese, inzwischen Branchenzweiter hinter Weltmarktführer Hewlett Packard, kann vor allem mit seinen Laptops und Tablet-PCs punkten.

Der Konzern überraschte mit einem unerwartet hohen Gewinnzuwachs. Der Überschuss schnellte im zweiten Quartal des Bilanzjahres 2011/12 (per Ende März) um 88 Prozent auf umgerechnet 105 Mio. Euro in die Höhe. Der chinesische Konzern eroberte sich auf dem Heimatmarkt - dem bevölkerungsreichsten Land der Erde - Rang Zwei im rasant wachsenden Tablet-Markt, wie Lenovo mitteilte.

Lenovo habe in China im vergangenen Quartal fast doppelt so viele Tablets verkauft wie im Vierteljahr davor und seinen Marktanteil auf 8,4 Prozent erhöht. Die Marke ist in dem Schwellenland so bekannt wie keine andere und erreicht vor allem den wachsenden Mittelstand. Für die kommenden Monate versprühten die Chinesen aber wenig Euphorie: Eine unsichere Erholung der Weltwirtschaft und die neu aufgeflammte Schuldenkrise in Europa trübten die Aussichten.

Lenovo teilte zudem mit, Unternehmenschef Yang Yuanqing löse Liu Chuanzi als Direktoriumsvorsitzenden ab. Nach Einschätzung von Branchenexperten ist damit kein strategischer Kurswechsel verknüpft.

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