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Mark Zuckerberg erscheint im Oculus-Streit vor Gericht

Die Firma Zenimax Media, zu der auch der Computerspieleentwickler id Software gehört, wirft dem Unternehmen Oculus, das seit 2014 zu Facebook gehört, vor, Teile seiner Virtual-Reality-Technologie widerrechtlich übernommen zu haben (die futurezone berichtete). Zenimax fordert eine finanzielle Entschädigung in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,9 Milliarden Euro). Der Fall wird vor einem Gericht in Dallas verhandelt. Am Dienstag sagte Facebook-Boss Mark Zuckerberg in dem Prozess aus, wie die BBC schreibt. Die Vorwürfe betreffen vor allem den VR-Experten und Spieleentwickler John Carmack. Er hat eine Zeit lang sowohl für id Software als auch für Oculus gearbeitet. 2013 hat er sich dann von id verabschiedet.

Laut Zenimax hat Carmack geistiges Eigentum, das er sich in seiner Zeit bei id angeeignet hat, in die Konstruktion der Oculus-VR-Brille "Rift" einfließen lassen. Carmack soll laut Zenimax tausende Dokumente mit proprietären Daten kopiert und mit zu Oculus genommen haben. Facebook hält dem entgegen, dass id damals überhaupt nicht erkannt habe, welches Potenzial in der Technologie steckt. Erst die Arbeit von Oculus habe VR zum ihr heute zugesprochenen Potenzial verholfen. "Wir sind enttäuscht, dass eine andere Firma verschwenderische Rechtsmittel einsetzt, um zu versuchen, den Ruhm für Technologie einzustreifen, für deren Entwicklung sin nicht die Vision, Expertise oder Geduld hatte", sagt ein Oculus-Sprecher der BBC. Der Zenimax-Anwalt spricht hingegen von "einem der größten Technologieraube" aller Zeiten.

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