Recht

Mögliche Einigung bei SAP und Oracle

In dem Rechtsstreit zwischen SAP und seinem US-Rivalen Oracle steht Kreisen zufolge möglicherweise eine Einigung bevor. Der deutsche Softwarehersteller habe zugestimmt, 120 Mio. Dollar an Oracle zu zahlen, erfuhr //Reuters// am Mittwoch aus mit der Einigung vertrauten kreisen. Im Gegenzug verzichte Oracle darauf, von SAP Strafzahlungen zu fordern.

Beide Unternehmen waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu dem Bericht erreichbar. Einer Einigung müsste den Kreisen zufolge aber noch die zuständige Richterin Phyllis Hamilton zustimmen.

Der Prozess SAP/Oracle hatte am Montag in den USA begonnen. Eigentlich hätte das Verfahren bereits letzte Woche starten sollen. Der Softwarekonzern Oracle hat jedoch eine Verschiebung des Schadensersatzprozesses gegen den deutschen Rivalen SAP beantragt.Dabei geht es um Schadenersatz für Industriespionage und Diebstahl von geistigem Eigentum durch die inzwischen stillgelegte SAP-Tochter TomorrowNow.

SAP hat die Vorwürfe grundsätzlich eingeräumt, hatte eine von Oracle geforderte Milliardensumme aber als völlig überhöht bezeichnet. Es gehe eher um einen zweistelligen Millionenbetrag, hatte SAP erklärt. Bisher hat SAP vergeblich auf eine außergerichtliche Einigung mit dem schärfsten Konkurrenten im Bereich Unternehmens-Software gehofft.

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(apa/futurezone)

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