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Aktionär

Pecik will 25 Prozent der TA-Anteile

Bislang hat sich der Investor, der gemeinsam mit dem ägyptischen Telekom-Milliardär Naguib Sawiris in die Telekom Austria investiert, rund 16 Prozent der Anteile gesichert. Wie lange er die Aktien behalten will, ließ er offen. „Ich habe vor, hundert Jahre alt zu werden, und so lange werde ich wohl nicht Großaktionär der Telekom bleiben. Es gibt großes Interesse an unserem Telekom-Paket, aber wir verkaufen derzeit nicht.“

Manager auswechseln
Einstweilen will der Aktionär die Führungsriege des Konzerns umbauen und einzelne Manager auswechseln. „Ich habe gerade begonnen, Gespräche mit Kandidaten zu führen, darunter mit einer kompetenten Managerin für den Aufsichtsrat, aber noch ist nichts fix. Es wird jedenfalls ein frisches Team sein. Und sie alle sind gute Leute aus der österreichischen Wirtschaft.“

Ob er auch die Absetzung von Vorständen plant, ließ er offen - kritisierte aber Finanzchef Hans Tschuden. „Ich verstehe seine Dividendenpolitik nicht. Dividenden müssen vom Gewinn und nicht von der Substanz bezahlt werden“, sagte Pecik.

"Mehr Gas"Mit Firmenchef Hannes Ametsreiter habe er bereits zwei konstruktive Treffen gehabt. Pecik forderte von der Führungsriege aber „mehr Gas“ zu geben als zuletzt.

Laut „Format“ plant Pecik noch vor der Hauptversammlung am 23. Mai nächsten Jahres ein außerordentliches Aktionärstreffen, auf dem er seine Personalwünsche durchsetzen will. Ob ihm das gelingt, ist offen.Selbst wenn Pecik auf 25 Prozent aufstockt, ist er damit hinter der österreichischen Staatsholding ÖIAG nur zweitgrößter Aktionär. Sie hält 28,42 Prozent.

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