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Telekom Austria

Pecik will TA-Aufsichtsratspräsident werden

Der Investor Ronny Pecik möchte ÖIAG-Chef Markus Beyrer dessen Posten als Telekom-Aufsichtsratspräsident streitig machen, berichtet das „WirtschaftsBlatt“ (Dienstag). Deshalb sammle der Investor derzeit Aktionärsstimmen im Vorfeld einer von ihm noch für das Frühjahr geplanten Sonder-Hauptversammlung der Telekom. Dies habe die Zeitung aus gut informierten Kreisen erfahren, heißt es.

Pecik hatte schon im Vorjahr angekündigt, dass er vier der acht Kontrolleure mit seinen Vertrauensleuten besetzten wolle. Nun nimmt er dem Bericht zufolge sogar den Vorsitz im Aufsichtsrat ins Visier - offenbar auch, um den Wert seines Anteils (derzeit rund 800 Mio. Euro) aufzufetten. „Je mehr einflussreiche Posten er mit dem Aktienpaket verkaufen kann, desto höher ist auch der Preis, den er damit erzielen kann“, wird ein Insider zitiert.

Laut „WirtschaftsBlatt“ soll sich auch die Staatsholding ÖIAG bemühen, eine Stimmenmehrheit für den Ernstfall sicherzustellen. Die ÖIAG, die 28,42 Prozent hält, wollte sich in der Zeitung dazu nicht äußern. Über 50 Prozent der Telekom Austria stehen im Streubesitz. Pecik hält nach letztem Wissensstand über seine RPR-Privatstiftung direkt und indirekt 20,118 Prozent der Aktien (89.124.721 Stück).

Gegen 9.45 Uhr notierten die Titel heute bei 8,938 Euro, 0,03 Prozent höher; der ATX stand zu der Zeit 1,4 Prozent im Plus.

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