Sind Wolken wie Watte? Nein. Wolken bestehen aus feinen Wassertröpfchen, kleinen Teilchen und manchmal auch aus Eiskristallen. Wie eine Wolke aussieht, hängt davon ab, wie hoch sie am Himmel steht und auch von der Temperatur.
Sind Wolken wie Watte? Nein. Wolken bestehen aus feinen Wassertröpfchen, kleinen Teilchen und manchmal auch aus Eiskristallen. Wie eine Wolke aussieht, hängt davon ab, wie hoch sie am Himmel steht und auch von der Temperatur.
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Übernahme

SAP: Milliardenangebot für Cloud-Spezialisten

Den Aktionären von SucessFactors werde ein Übernahmeangebot über 40 Dollar je Aktie gemacht, was ein Aufschlag von 52 Prozent auf den Schlusskurs in New York vom Freitag bedeute, teilte SAP am Samstag mit. Das entspreche einem Wert des kalifornischen Unternehmens von insgesamt 3,4 Milliarden Dollar (2,5 Mrd Euro).

„Wir werden dadurch ein Cloud-Powerhouse erschaffen“, sagte SAP-Chef Bill McDermott in einer Telefonkonferenz. Das Cloud-Computing sei der Schlüssel für das weitere Wachstum seines Unternehmens. SAP ist eines der führenden Unternehmen für Firmensoftware. „Der neue Markt steckt noch in den Kinderschuhen“, erklärte McDermott - die Erfolgschance seien enorm.

Abschluss Anfang 2012
Der Verwaltungsrat von SuccessFactors habe der Übernahme bereits zugestimmt. Sie soll im ersten Quartal 2012 abgeschlossen sein. SAP will den Kauf aus Rücklagen sowie einem Darlehen über eine Milliarde Dollar finanzieren. Allerdings müssen die Kartellbehörden noch zustimmen.

SuccessFactors arbeitet auf dem Wachstumsmarkt der sogenannten Cloud-Angebote, mit denen Software und Daten ortsunabhängig verfügbar gemacht werden. Die Amerikaner sind auf Software für den Personalbereich spezialisiert und haben rund 1450 Mitarbeiter. 2010 setzten sie rund 206 Millionen Dollar um. Die Firma schrieb allerdings rote Zahlen (12,5 Mio Dollar). SAP verwies aber auf die hohen Wachstumsraten - allein in den ersten neun Monaten 2011 seien die Erlöse um 50 Prozent nach oben geklettert.

SAP hatte seine Kassen zuletzt wieder gut gefüllt, nachdem eine zunächst befürchtete Strafe von 1,3 Milliarden Dollar im Rechtsstreit mit dem amerikanischen Erzrivalen Oracle abgebogen werden konnte.

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