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Wirtschaft

Schweizer Online-Werbemarkt weiter im Aufwind

Die Schweizer Wirtschaft hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 472,8 Mio. Franken (439,20 Mio. Euro) in Online-Werbung gesteckt. Damit erreicht der Marktanteil dieser Werbeform 11 Prozent nach 10 Prozent im Gesamtjahr 2014. Bis auf das Segment der klassischen Online-Werbung übertrafen alle der sieben erfassten Sparten das Volumen der Vorjahresperiode, teilte die Marktforschungsfirma Media Focus am Montag aufgrund von Expertenschätzungen mit.

Die Werbestatistik der Firma beinhaltet nur das Segment Display, also Werbeflächen wie Banner oder die Integration von Werbeinhalten in den redaktionellen Bereich von Online-Werbeträgern. Besonders stark zeigte sich die Werbung auf Suchmaschinen mit 178,3 Mio. Franken Umsatz. Im Gesamtjahr 2014 waren auf Suchmaschinen 292 Mio. Franken mit Werbung umgesetzt worden. Im Online-Jobmarkt flossen 51 Mio. Werbefranken, bei den Immobilieninseraten 35,8 Mio. und bei den Autoanzeigen 22,7 Mio. Franken.

Suchmaschinen profitieren

Die klassische Onlinewerbung büßte 4 Prozentpunkte ein, während die Suchmaschinen-Werbung um gleich viele Punkte zulegte. Im Rubrikenmarkt schrumpften die Immobilien um einen Prozentpunkt, die Online-Verzeichnisse legten gleich viel zu. Beim Anteil der Online-Werbung am ganzen Werbekuchen berücksichtigte Media Focus den Rubrikenmarkt und die Online-Verzeichnisse nicht, da diese für die anderen Medien auch nicht erfasst werden. Dabei ergab sich ein Marktanteil der Online-Werbung von 11 Prozent.

Wieder führte die Finanzbranche mit 15,5 Millionen Franken und einem Online-Anteil von 10,6 Prozent beim Medienmix die Rangliste an. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 entspricht das einem Plus von 5 Millionen Franken. Die Autobranche verbesserte sich von Platz 3 auf Rang 2 und steckte 14,5 Mio. Franken in die Online-Werbung, was einem Anteil von 6,2 Prozent an ihrem Werbedruck entspricht. Mit Rang 3 fielen die Dienstleister einen Platz zurück. Sie steckten im ersten Halbjahr 10,3 Mio. Franken oder 9,1 Prozent ihrer Werbedruckausgaben ins Internet.

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