Streit

Twitter maßregelt App-Anbieter UberMedia

Der Kurznachrichten-Dienst hat der Web-Firma UberMedia, die verschiedenste Twitter-Clients anbietet, Verletzungen der Nutzungsbedingungen vorgeworfen. Die Apps UberTwitter, UberCurrent und Twitdroyd wurden am Wochende vorübergehend blockiert, Twitter riet den Nutzern, seine offiziellen Apps als Alternative zu verwenden. Der Vorwurf lautet, dass UberMedia die Begrenzung von Tweets auf 140 Zeichen nicht respektiere, durch die Verwendung des Namens "Twitter" in verschiedenen Produkten Markenrecht verletze und zudem die Kurznachrichten der Nutzer verändere, um Geld zu machen.

UberMedia-Chef Bill Gross zeigte sich vom Vorgehen überrascht und sagte Änderungen zu. So wurde UberTwitter in UberSocial umbenannt. Dass UberMedia Geld mit der Veränderung von User-Tweets mache, indem Affiliate-Links eingebettet werden würden, stimme allerdings nicht.

Blockade aufgehoben

Am Sonntagabend gab Twitter den UberMedia- und twitroyd-Entwicklern wieder Zugang zum Twitter API (Application Programming Interface). Die Unternehmen hätten Schritte eingeleitet, um die Verletzungen der Nutzungsbedingungen abzustellen, hieß es in einer Mitteilung des Twitter Helpcenters.

Laut Seesmic-CEO Loic LeMeur zeichnen die UberMedia-Apps für rund 20 Prozent der gesamten Twitter-Nutzung verantwortlich. UberMedia plant auch die Übernahme des populären Twitter-Clients TweetDeck.

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