US-Luftwaffe treibt mit Lockheed Ausbau von GPS-System voran
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Das US-Militär hat den heimischen Rüstungskonzern Lockheed Martin mit dem milliardenschweren Bau von 22 neuen GPS-Satelliten beauftragt. Sie sollten im Jahr 2026 zum Start ins All bereitstehen, erklärte die für die US-Luftwaffe zuständige Ministerin Heather Wilson am Freitag in Washington.
"Die Welt ist abhängig von GPS für die Navigation ebenso wie für das Geldabheben an Automaten und für den Handel an den Börsen." Die neuen Satelliten würden mehr Genauigkeit bieten und das System störungsresistenter machen, so Wilson. Der Auftrag hat ein Volumen von bis zu 7,2 Milliarden Dollar (6,16 Mrd. Euro). Ein Lockheed-Vertreter warb für die neue Technologie der Satelliten: Sie sei bei der allgemeinen Navigation, aber vor allem für das Militär nützlich.
Lockheed hatte die Produktion der GPS-Satelliten 2008 von Boeing übernommen. Bei der nun erhaltenen Order handelt es sich um einen Folgeauftrag für ein System aus modernen GPS-III-Modellen. Die ersten zehn von insgesamt solcher 32 Satelliten sollen bis 2023 im All sein. Das Programm hinkt aber um Jahre hinter dem Plan her. Der erste GPS-III-Satellit soll laut Lockheed nun noch vor Jahresende an Bord einer SpaceX-Rakete in den Weltraum transportiert werden. Die Europäer wollen sich unterdessen von dem US-System unabhängiger machen: Ihr eigenes Positionsbestimmungssystem Galileo soll 2020 im Einsatz sein.
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