Weltbank übertrifft mit Blockchain-Anleihe Erwartungen
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Die Weltbank hat die weltweit erste Anleihe auf Grundlage der Blockchain-Technologie herausgegeben - und ist damit auf mehr Interesse von Investoren gestoßen als erwartet. Zunächst war die Weltbank davon ausgegangen, mit den zweijährigen Schuldverschreibungen rund 50 Mio. australische Dollar (31,5 Mio. Euro) einzusammeln, wie das Institut am Donnerstag in Washington mitteilte.
„Extrem gut“ angekommen
Stattdessen kam mit 110 Mio. australischen Dollar mehr als doppelt so viel zusammen. Weltbank-Finanzdirektorin Arunma Oteh äußerte sich „erfreut“ darüber, dass die „Pionier-Anleihe“ extrem gut bei den Investoren angekommen sei. Besonders beeindrucke sie, wie breit das Interesse gestreut sei: von öffentlichen Institutionen über Fonds-Manager bis hin zu Regierungsstellen und Banken. Unter den Investoren ist auch die Commonwealth Bank of Australia - die größte Bank des Landes.
Bei der Blockchain-Technologie werden Buchungsvorgänge über das Internet mit Hilfe zahlreicher Rechner in einer dezentralen Datenbank aneinandergereiht. Obwohl die Technik meist mit der nach heftigen Kursprüngen zum Spekulationsobjekt gewordenen Kryptowährung Bitcoin in Verbindung gebracht wird, sehen Befürworter in ihr Potenziale für viele Branchen. So könnten Blockchains künftig etwa in Lieferketten zum Einsatz kommen und dort Abläufe vereinfachen.
Weitere Verwendungszwecke
Die Weltbank sieht auch mögliche Verwendungszwecke etwa in der Bodenverwaltung, auf den Kohlenstoffmärkten sowie im Gesundheits- und im Bildungsbereich. Technisch unterstützt wurde sie bei der Anleihe unter anderem vom US-Technologiekonzern Microsoft.
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