Algendrink und Zahnputzspiel am Fette Fische Bazar
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Im Atelierhaus der Bildenden Künste (a.k.a. Semperdepot) in Wien präsentierten, erklärten und verkauften am Wochenende Start-ups und Erfinder neue Produktideen an aufgeschlossene Interessierte. Knapp 30 Aussteller zeigten beim Fette Fische Bazar, dem ersten Innovation-2-Consumer-Markt Österreichs, unter anderem innovatives Essen, praktische Gadgets, Apps und Dienstleistungen.
"Das erste Mal ist natürlich immer etwas unglaublich Spannendes. Aber als die ersten Besucher voller Vorfreude auf die Aussteller zugegangen sind und gleich ganz intensive Gespräche enstanden, wusste ich: Das Konzept trifft einen Nerv", resümiert Ursula Boehle, die Initiatorin des Fette Fische Bazar. "Diesen Fokus auf Neues, Innovatives, ganz egal ob von Start-ups, Einzelentwicklern oder KMUs hergestellt, gibt es sonst nirgendwo live in dieser Qualität und Vielfalt zu sehen. Unmittelbares Erleben ist Trumpf, auch im 21. Jahrhundert."
Bunte Auswahl
Vielfalt spielte für Boehle eines besonders große Rolle. Im Semperdepot konnte man etwa Helloplant entdecken, einen Sensor, der die Wasser- und Lichtversorgung von Pflanzen misst und dem Besitzer per App mitteilt. Außerdem dabei war Zvnder, ein Unternehmen, das Textilien aus dem Baumpilz Zunderschwamm herstellt. Playbrush zeigte seine Zahnbürsten-Erweiterung, die Zähneputzen zum Spiel und daher wesentlich attraktiver für Kinder machen. Kulinarisch ausprobieren konnte man u.a. Lenis, vegane Energieriegel mit Superfood-Zutaten, Heuschrecken und Würmer von insektenessen.at oder die nachhaltig produzierte Schokolade Antidote.
Innovations-Preise
Neben Produkten zum Angreifen und Ausprobieren konnten Besucher des Fette Fische Bazar auch eine Preisverleihung miterleben. Am Samstag wurden Preise in drei verschiedenen Kategorien vergeben. Oliver Csendes, CEO von Pioneers übergab den InnoWe-Award, für die Produktidee mit der größten gesellschaftlichen Relevanz, an das Parkplatz-Vermittlungs-Start-up Payuca.
Innovations-Expertin Gertraud Leimüller übergab den InnoWoman-Award für das herausragendste Projekt unter weiblicher Führung an das Algengetränk-Start-up Helga. Der Hauptpreis wurde von Michael Zettel, dem Chef von Accenture Österreich vergeben. Den Innovation Award nahm Rudy Games mit nach Hause. Das Linzer Start-up hat Brettspiele mit App entwickelt, die physisches und Computerspiel-Gaming zu einem ganz neuen Spielerlebnis kombinieren.
Am Sonntag wurde außerdem ein Publikums-Award vergeben. Jeder Besucher hatte die Möglichkeit, für seinen persönlihcen Lieblings-Aussteller zu voten. Die meisten Stimmen erhielt Payuca.
Zukunftspläne
Eine Wiederholung des Innovation-2-Consumer-Marktes ist angedacht. "Das Schönste für mich war, dass ich mehrfach versprechen musste, schon bald den nächsten Fette Fische Bazar auf die Beine zu stellen", erzählt Boehle. "Wir haben einiges gewagt, viel investiert und wurden bestätigt. Wir sind am Anfang einer Erfolgsstory und werden dieses Konzept kontinuierlich weiterentwickeln." In den abschließenden Gesprächen mit den Ausstellern seien diese durchwegs sehr zufrieden und beeindruckt vom Interesse des Publikums gewesen. Auf der Veranstaltung konnten sie zahlreiche Kontakte knüpfen und geschäftliche Gelegenheiten ausloten.
Die futurezone war Medienpartner des Fette Fische Bazar.
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