Amazon streitet Vorwürfe aus österreichischem Verteilzentrum ab
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In einem schriftlichen Statement hat der Onlinehändler Amazon Stellung zu den Vorwürfen eines Mitarbeiters im Verteilzentrum in Großebersdorf (NÖ) genommen. "Wir denken nicht, dass die Vorwürfe die Wirklichkeit in unseren Gebäuden widerspiegeln", hieß es am Mittwoch zur APA.
An allen Standorten seien seit dem Start von Amazon sichere und attraktive Arbeitsplätze entstanden. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter haben dabei immer die höchste Priorität. Wie jedes Unternehmen erwarten wir eine bestimmte Leistung von den Mitarbeitern. Deshalb arbeiten unsere Manager eng mit den Mitarbeitern zusammen, um sie zu fördern und zu unterstützen", so das Unternehmen.
Kritik
Der Onlineriese ist seit Jahren in der Kritik von Gewerkschaften. In Deutschland etwa wird die Bezahlung der Beschäftigten in den Logistikzentren kritisiert. Die deutsche Gewerkschaft verdi fordert, dass die Amazon-Beschäftigten nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden. Amazon betonte bisher, man könne auch ohne einen solchen Vertrag ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sein.
Im Verteilzentrum in Niederösterreich sind die meisten Beschäftigten gar nicht bei Amazon selbst angestellt, sondern über Leiharbeiterfirmen. Sie werden nach dem Gewerbe-Kollektivvertrag bezahlt.
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