© Kurier/schaffer hans peter

Konsumentenschutz

Arbeiterkammer warnt vor Schlüsseldiensten aus dem Netz

Da vermehrt Beschwerden über teure Schlüsseldienste eingingen, erhob der AK-Konsumentenschutz die Leistungen bei 13 Unternehmen im Bundesland. Für die Öffnung einer bloß zugefallenen Tür während der Betriebszeiten (8.00 bis 17.00 Uhr) werden 49 bis 84 Euro berechnet, außerhalb der Betriebszeiten, an Wochenenden und Feiertagen bis zu 170 Euro. Versperrte Türen wieder aufmachen zu lassen, kommt etwas teurer, unter der Woche am Tag bis zu 125 Euro, in der Nacht, an Wochenenden und am Feiertag bis zu 208 Euro.

Die AK warnt davor, einen Schlüsseldienst im Internet zu suchen. Scheinbar lokale Anbieter würden sich als Unternehmen mit deutschen Postfächern entpuppen. Betroffene schilderten, dass nach längerer Wartezeit Mitarbeiter mit ausländischen Kennzeichen am Auto vorfuhren. Für die Türöffnung wurden 400 bis 800 Euro verrechnet, wobei sich oft im Nachhinein herausstellte, dass ein Aufbohren des Schlosses gar nicht notwendig gewesen wäre.

Barzahlung

Immer wird Barzahlung verlangt, notfalls gehen die Leute zum Bankomaten mit. Reklamationen seien immer unbeantwortet geblieben. Die AK könne nicht helfen, wenn die Verantwortlichen nicht bekannt sind. Sie rät, Anzeige zu erstatten. Wenn man zu einer überhöhten Zahlung gedrängt werde, solle man sich einen Zahlschein ausstellen lassen oder im Notfall die Polizei holen.

Damit es gar nicht so weit kommt, empfehlen die Konsumentenschützer, die Telefonnummer eines günstigen Anbieters aus ihrem Preisvergleich ins Handy zu speichern. Im Mehrparteienhaus könne man die Nummer auf das schwarze Brett hängen. Am einfachsten sei es ohnehin, einen Ersatzschlüssel bei einer Vertrauensperson in der Nachbarschaft zu hinterlegen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare