Die mobile Bank gibt Series C Finanzierung bekannt
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Digital Life

Betrüger versuchen erneut, Video-Ident von N26 auszunutzen

Ende 2018 wurde gegen die Smartphone-Bank N26 eine Prüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eingeleitet, weil es Medienberichten zufolge auch möglich war, mit gefälschten Ausweisen Konten zu eröffnen. Im Fokus der Kritik stand damals das Video-Ident-Verfahren, bei dem sich User über ihre Webcam ausweisen. In einem Bericht von mobiFlip heißt es nun, dass das Video-Ident-Verfahren erneut von Betrügern ausgenutzt wird.

Demnach bieten die Betrüger nun Jobs als „Video Ident Tester“ an. Die Aufgabe des Opfers ist es angeblich, das Video-Ident-Verfahren der Bank zu bewerten, indem man sich mit dem eigenen Ausweis vor einem angeblichen Bank-Mitarbeiter registriert. Dem Medium liegt auch der Text einer entsprechenden Anzeige vor, der wörtlich folgendermaßen lautet:

„Guten Tag, Sie testen für uns (N26) unsere Identifizierung! Sie benötigen dazu nur einen Personalausweis und ein app-fähiges Smartphone. Sie laden sich die App N26 herunter, nun verbinden Sie sich mit einen Mitarbeiter von uns (N26) und testen das ID-Verfahren.

Der Mitarbeiter darf Sie nicht als Tester erkennen. Die Daten sind natürlich nur zwecks des Tests erforderlich und werden nicht gespeichert!

Nach diesem Verfahren bekommen Sie einen Fragebogen und nach Rücksendung eine Entlohnung von 178€ als Banküberweisung. […]“

Vom Autor des Artikels wird vermutet, dass die Konten nach Rücksendung des "Fragebogens" für Geldwäsche verwendet werden. Es ist anzunehmen, dass Opfer, die auf ein derartiger „Jobangebot“ reinfallen, auch diverse Sicherheitsvorkehrungen ignorieren. Der Autor des Artikels hat N26 wegen des Problems via Twitter kontaktiert und von der Bank folgende Antwort erhalten:

„Wir bedanken uns herzlichst bei dir, dass du dieses geteilt hast und uns darüber informiert hast. Dies hilft uns und anderen Mitmenschen, nicht auf einen Betrug hereinzufallen.

Um jeglichen Shitstorm, schlechte puplicity oder komische Anfragen zu vermeiden, habe ich deinen Post verborgen. […]“

Das Stelleninserat, auf das sich der Artikel bezieht, ist inzwischen offline. Generell ist jedoch Vorsicht gegenüber derartigen „Jobangeboten“ angebracht.

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