Online-Videos

Bewegtbildstudie: Über 60-Jährige nutzen Pornoseiten öfter

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR hat einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem die Ergebnisse der Bewegtbildstudie 2017 und der Studie OTT-Kommunikationsdienste (Over-the-Top; jene Dienste, die Telekommunikationsnetze nutzen) vereint werden. Beim Konsum von bewegten Bildern steht in Österreich das Fernsehen immer noch unangefochten an erster Stelle, lautet die zentrale Aussage der Bewegtbildstudie. 24,5 Prozent der Österreicher konsumieren allerdings bereits täglich Videos aus dem Internet.

Online-Videos im Vormarsch

In der Bevölkerung sind klare Unterschiede bei der Nutzung von Bewegtbildern zu erkennen. Während im Gesamtdurchschnitt 78,4 Prozent der Österreicher täglich fernsehen, sind es bei 14- bis 19-Jährigen nur 61,5 Prozent, bei 20- bis 29-Jährigen 62,6 Prozent. 54,2 Prozent der 14- bis 19-Jährigen sehen sich dagegen täglich Online-Videos an.

Kuriose Unterschiede

Bei den am häufigsten genutzten Online-Video-Angeboten gibt es ebenfalls deutliche Unterschiede. YouTube liegt in allen Gruppen als meistgenutzte Plattform voran, dahinter landen Netflix, Amazon Prime und Facebook. Bei über 60-Jährigen hat es "Adult Content" immerhin auf Platz vier geschafft. Sechs Prozent aller Online-Video-Nutzer in dieser Altersklasse sehen also täglich Porno-Videos an. Bei 14- bis 29-Jährigen ist dagegen eine klare Präferenz für Serien-Streaming (Burning Series, Kinox.to) zu erkennen.

Beliebte TVthek

Die höchste Verweildauer können logischerweise Dienste wie Netflix, Amazon Prime und Burning Series aufweisen, während Instagram, Snapchat oder Twitter meist nur weniger als fünf Minuten genutzt werden. Während die ORF TVthek einen hohen Bekanntheitsgrad hat und von 23,6 Prozent der Befragten mindestens einmal wöchentlich genutzt wird, sind mobile TV-Angebote (z.B. Sky go, A1 TV Mobil) zwar weithin bekannt, werden aber kaum genutzt.

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