Bill Gates: "Ich war so neidisch auf Steve Jobs"
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Die komplizierte Beziehung von Bill Gates und Steve Jobs ist gut dokumentiert. Die Rivalität zwischen den beiden konkurrierenden Konzernen Microsoft und Apple führte in Kombination mit der sehr verschiedenen Persönlichkeit der beiden Tech-Pioniere immer wieder zu Reibereien. Gleichzeitig trafen sich die Pfade der Gründer und ihrer Firmen im Laufe der Zeit immer wieder, um miteinander zu kooperieren und so die Technologiebranche gemeinsam ein Stück weiterzubringen.
"Er war ein Genie"
In einem Podcast gab Gates nun ungewöhnlich offen Einblick in die Hassliebe, die er für den Apple-Gründer empfand. "Jobs war ein Genie, vor allem als er zu Apple zurückkehrte", sagte Gates. Niemand sonst hätte die am Rand des Abgrunds befindliche Firma so herumreißen können und auf die Erfolgsstraße zurückführen wie er, ist Gates überzeugt. "Ich hätte das jedenfalls nicht geschafft."
Hinsichtlich der unterschiedlichen Persönlichkeiten gibt der Microsoft-Gründer zu, dass er zu Jobs aufblickte und sich manchmal dessen Charisma wünschte: "Er war so ein Zauberer, um Menschen zu übermotivieren. Da ich zumindest ein kleiner Zauberer war, war ich gegen seine Magie immun, aber ich konnte sehen, wie er die Zaubersprüche formulierte. Ich war so neidisch."
"Wenig sozialer Tech-Nerd"
Im Gegensatz zu Jobs sei er auch nie so "tough" gewesen, sagt Gates, der sich in dem Interview als nicht sehr gesellig und "nerdy" beschreibt. Deshalb sei es ihm auch so schwer gefallen, in seine Rolle als weltberühmter Mensch katapultiert zu werden. Es sei verrückt gewesen, als Tech-Unternehmer plötzlich einen derartigen Bekanntheitsgrad zu erlangen und von der Öffentlichkeit für jede einzelne Aussage und jedes Handeln beurteilt zu werden.
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