Proteste gegen Breitbart in Los Angeles
Proteste gegen Breitbart in Los Angeles
© APA/AFP/ROBYN BECK

USA

Breitbart verliert 90 Prozent seiner Anzeigenkunden

Das rechtsextreme US-Nachrichtenportal Breitbart, dessen früherer Chef Steve Bannon US-Präsident Donald Trump berät, ist in Nöten. Die Zahl der Werbekunden sei von 242 im März auf 26 im Mai zurückgegangen, berichtet die „Washington Post“ unter Berufung auf die Medienanalysefirma MediaRadar.

Mehr als 2200 Unternehmen hätten Medienagenturen angewiesen, darauf zu achten, dass ihre Werbung nicht auf Breitbart ausgespielt werde, schreibt die Zeitung weiter. Unter den Firmen seien unter anderem der Autohersteller Audi und der Fahrdienstvermittler Lyft.

Auch Besucherzahlen eingebrochen

Im US-Wahlkampf hatte sich die Nachrichtenplattform zum Sammelpunkt für Trump-Unterstützer entwickelt. Seit November ist aber auch die Zahl der Besucher der Website um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Breitbarts Werbegeschäft sei kollabiert, sagte MediaRadar-Chef Todd Krizelmann zur „ Washington Post“: Dass das Werbegeschäft von politischen Sites nach Wahlkämpfen zurückgehe, sei nicht außergewöhnlich. 90 Prozent der Werbekunden zu verlieren, aber schon.

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