Die britische Regierung geht bei Sitzungen kein Risiko mit Tablets ein
Die britische Regierung geht bei Sitzungen kein Risiko mit Tablets ein
© APA/Petty Officer JJ Massey / BRITISH MINISTRY OF DEFENCE / HANDOUT

Spionage

Britische Regierung verbannt iPads aus Abhörangst

Wie The Telegraph berichtet, verbannt die britische Regierung iPads aus seinen Kabinettssitzungen. Die Begründung für diese Maßnahme liegt in der Befürchtung, ausländische Geheimdienste hören durch das Anzapfen von Mobilgeräten mit. Besonders China, Russland, Iran und Pakistan sollen einen Trojaner entwickelt haben, mit dem es möglich ist, Gespräche selbst dann aufzuzeichnen, wenn das Mobilgerät ausgeschaltet ist.

Bei sensiblen Besprechungen verwendet die britische Regierung bereits bisher mit Blei verkleidete, schalldichte Behälter, in die die Teilnehmer ihre Mobiltelefone schließen müssen. Auch bei Auslandsreisen steigt offenbar die Sorge vor Sicherheitsproblemen. Beim G20-Gipfel in St. Petersburg etwa seien USB-Sticks verteilt worden, die einen Trojaner beinhalteten, der Russlands Geheimdienst FSB Zutritt zu Regierungsrechnern verschaffen sollte.

Das Telefon des britischen Außenministers William Hague wurde vorsorglich vom eigenen Geheimdienst GCHQ modifiziert. Auf die Frage, ob sein Telefon in der Vergangenheit möglicherweise verwanzt wurde, sagte Hague: "Ich glaube, mein Telefon wurde vom GCHQ genug modifiziert, um das schwierig zu machen, aber ich bin sicher, die Chinesen haben es ausführlich versucht."

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