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Luftfahrt

British Airways will Passagiere googeln

Die britische Fluglinie will mit den gewonnenen Informationen laut eigenen Angaben ein besseres Service ermöglichen. So soll etwa auch ausgewertet werden, ob der Passagier in der Vergangenheit Probleme mit der Fluglinie erlitten hat, wie etwa Flugausfälle oder Verspätungen. Die Besatzung könne sich so gegebenenfalls entschuldigen.

"Wir versuchen das Gefühl zu vermitteln, das man hat, wenn man in sein Stamm-Restaurant geht und dort willkommen geheißen wird", erklärt Jo Boswell, Leiter der Abteilung Kundenanalyse bei British Airways gegenüber dem London Evening Standard. Anfangs sollen Passagiere in erster Linie durch die Google Bildersuche von der Besatzung identifiziert werden können. British Airways plant bis Ende 2012 täglich rund 4.500 entsprechende Nachrichten an seine Besatzung weiterzuleiten.

Kritik
Datenschützer melden bereits jetzt Bedenken an. Nick Pickles, Leiter der Datenschutzorgansistion Big Brother Watch meint dazu: "Seit wann gibt der Kauf eines Flugtickets der Airline das Recht, das Internet nach persönlichen Informationen abzusuchen." Wenn British Airways mehr Informationen benötige, könne die Airline auch einfach bei den Passagieren nachfragen.

Ein Sprecher der Fluglinie gab an, dass die Airline mit den britischen Datenschutzbestimmungen vertraut sei und diese nicht verletze. "Know Me ist nur ein weiteres Werkzeug, das uns besseren Kundenservice ermöglicht", so der Sprecher.

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