Besonders das Militär ist an Hyperschallfahrzeugen interessiert.

Besonders das Militär ist an Hyperschallfahrzeugen interessiert.

© Wikimedia Commons/DARPA

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Chinesisches Start-up will Internet an Hyperschall-Fluggeräte liefern

Das in Peking angesiedelte Start-up GalaxySpace will Chinas Hyperschall-Fluggeräte mit Internet ausstatten. Die Technologie dafür hätte einen wichtigen Meilenstein geschafft, wie die South China Morning Post berichtet. 

Dabei ist es ungewöhnlich, dass das private Satellitenunternehmen Lösungen für Hyperschall-Fluggeräte entwickelt, die eigentlich dem chinesischen Militär zugeordnet sind. Einzelheiten zu dem frühen Experiment in der niedrigen Erdumlaufbahn wurden im vergangenen Monat in der chinesischen Fachzeitschrift Space-Integrated-Ground Information Networks veröffentlicht.

Stabile Verbindung zwischen Satelliten

Laut den Forscher*innen konnte eine Verbindung zwischen 6 GalaxySpace-Satelliten und einem weiteren Satelliten für 25 Minuten aufrechterhalten werden. Letzterer simulierte eine Art Drohne, die sich mit Hyperschallgeschwindigkeit fortbewegte. 

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Technologie das Potenzial hat, "zuverlässige Kommunikationsdienste für hochmobile Luft- und Raumfahrzeuge [...] bereitzustellen, einschließlich Hyperschalldrohnen oder Raumfahrzeuge, die sich mit hohen Geschwindigkeiten fortbewegen".

Internetverbindung für Steuerung unerlässlich

Laut den Entwickler*innen könne die Technik dazu genutzt werden, um Breitbandinternet für Fluggeräte mit Geschwindigkeiten bis zu Mach 25 (30.800 km/h) bereitzustellen. Es seien aber weitere Tests und Entwicklungsarbeit nötig. Chinas Hyperschallflugprogramm zielt darauf ab, Hyperschalldrohnen oder -flugzeuge zu entwickeln, die Geschwindigkeiten von Mach 5 (6.174 km/h) oder höher erreichen können. Eine zuverlässige Kommunikation mit diesen Fluggeräten ist etwa für die Steuerung unerlässlich. 

GalaxySpace setzt dabei auf Satellitenkonstellationen im niedrigen Erdorbit, ähnlich wie das Starlink-Satelliteninternet von SpaceX. Ein hochdynamisches Verfahren ermöglicht es den Satelliten, eine Verbindung zu beweglichen Zielen herzustellen und aufrechtzuerhalten.

Dopplereffekt als Problem

Eine große Herausforderung für die Technik sei der Dopplereffekt. Dieser besagt, dass die Frequenz eines Signals gestaucht bzw. gestreckt wird, je nachdem, wie schnell sich Sender und Empfänger voneinander entfernen bzw. aneinander annähern. Die Frequenz muss daher konstant angepasst werden - eine besonders schwierige Berechnung bei Hyperschallgeschwindigkeiten.

Die Technologie befindet sich allerdings noch in den Kinderschuhen, wie die Forscher*innen betonen. Zusätzliche Tests seien nötig, um herauszufinden, ob die Internetverbindung auch bei Hyperschallflugzeugen stabil bleibt. 

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