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© APA/AFP/dpa/DANIEL BOCKWOLDT / DANIEL BOCKWOLDT

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Chinesisches Neujahr könnte Lieferketten weiter strapazieren

Auch im Jahr 2022 ist weiter mit Problemen in den Lieferketten zu rechnen, zumal mehrere Transportunternehmen ihre Dienste in China einstellen. Grund dafür ist das chinesische Neujahr, das diesmal auf den 1. Februar 2022 fällt – 12 Tage früher als im Jahr 2021, wie Business Insider berichtet.

Da China eine Zero-Covid-Politik verfolgt, werden Verfrachter aufgefordert, länger in Quarantäne zu bleiben, bevor sie wieder ins Land einreisen. In einigen Fällen bis zu 7 Wochen, wie Bloomberg im November berichtet hat. 

Große Transportunternehmen halten Container-Buchungen an

Besonders betrifft das das südliche Produktionszentrum Chinas, wo unabhängige Dienstleister dieses Gebiet bedienen. Viele davon, welche üblicherweise, also in Nicht-Pandemiezeiten, zwei Wochen vor den Feiertagen den Betrieb einstellen, haben ihren Betrieb in Vorbereitung auf die Feiertage jetzt schon heruntergefahren. 

Das hat zur Folge, dass große globale Transportunternehmen wie Ocean Network Express oder Hapag-Lloyd Buchungen neuer Container zu kleineren Häfen im Süden von China bereits angehalten haben.

Umleitung auf Landrouten

Werden Zubringerdienste länger als üblich eingestellt, kann sich das auf die globale Lieferkette auswirken, zumal die Bewegung von Frachtgütern zu und aus kleineren chinesischen Häfen früher als sonst ansteigen könnten. 

Manches Frachtgut könnte laut Lars Jensen, CEO von Vespucci Maritime, über Landrouten transportiert werden. Jedoch gibt es auch am Land nicht ausreichend Kapazität den gesamten Transport aufzufangen, besonders für Verfrachter, die nur die großen Häfen in dieser Region nutzen. 

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