Covid-19-Impfung: Warnung vor dubiosen Internet-Angeboten
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
"Die Coronakrise macht leider auch nicht vor Online-Betrug halt. Aktuell wird versucht, über dubiose E-Mails Impfstoff im Internet zu vertreiben", wandte sich das Ministerium am Mittwoch an die Öffentlichkeit. Auch im sogenannten "Darknet" ist seit Ende Dezember 2020 ein rasanter Anstieg an Betrugsversuchen mit Corona-Impfstoffen zu bemerken.
Fälschungen und Betrüger
In diesem Zusammenhang machte das Gesundheitsministerium darauf aufmerksam, dass in Österreich nur Impfstoffe geimpft werden dürfen, die auch durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassen wurden: "In den konkreten Fällen scheint es sich oft um Fälschungen und Betrugsversuche zu handeln." Zudem seien aktuelle Corona-Impfstoffe in ihrer Logistik besonders sensibel und würden durch eine unsachgerechte Lieferung beschädigt und damit unbrauchbar gemacht.
Das Gesundheitsministerium betonte ausdrücklich, Covid-Impfstoffe stünden "allen Menschen in Österreich kostenlos zur Verfügung". Jede und jeder Österreicher werde die Möglichkeit erhalten, sich mit qualitativ hochwertigem, in der Europäischen Union zugelassenem Impfstoff immunisieren zu lassen: "Hier übernimmt der Staat die Verantwortung und kann garantieren, dass es sich um funktionstüchtigen Impfstoff handelt. Auf teure und unsichere Produkte aus dem Internet zurückzugreifen, ist nicht nur eine Kostenfalle, sondern auch unnötig und äußerst gefährlich."
Schwarzmarkt im Darknet
Die Anzahl der Werbungen für vermeintliche Covid-19-Impfstoffe betrug im Jänner 2021 auf "einige hundert", wie Sicherheitsexperten von Check Point Research herausgefunden haben. Der Schwarzmarkt für Impfstoffe habe sich "massiv verlagert", so verlangten die Betrüger im Dezember noch weitaus weniger für die Impfstoffe. Jetzt findet man Angebote zwischen 400 und 800 Euro pro Dosis. Auch die überstaatliche Polizeibehörde Europol warnte bereits vor derartigen Angeboten im Netz. Geworben werde häufig mit Pfizer-Impfstoffen und als Zahlungsmittel fungiere Bitcoin. Das soll dazu dienen, die Betrüger möglichst schwer verfolgen zu können. Von derartigen "Angeboten" soll auf jeden Fall abgesehen werden.
Kommentare