Crowdsourcing liefert ÖAMTC Ideen für künftige Projekte
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Mit dem Community-Wettbewerb Future Challenge forderte der Autofahrerclub ÖAMTC seine Mitglieder auf, die Frage "Wie kann der ÖAMTC Menschen in ihrer Mobilität künftig noch besser unterstützen?" zu beantworten. Per Crowdsourcing-Prinzip wurden dabei Ideen für neue Produkte und Dienste gesammelt. Von 5. April bis 23. Mai haben sich über 1.350 Teilnehmer registriert und insgesamt 450 Ideen eingereicht.
Eine Fachjury und die Community wählten separat die besten drei Einreichungen. Die Resultate dabei sind recht unterschiedlich. Die Jury wählte etwa die Idee, Fahrradservicestellen an ÖAMTC-Stützpunkten einzurichten, auf Platz eins. Außerdem wurden ein Community-E-Ladenetz und ein "Pickerl" für Drohnen aufs Podest gewählt. Beim Community-Voting landete hingegen ein E-Scooter auf Platz eins, gefolgt von einer Datenberatung für Fahrer vernetzter Autos und einer App, die Reisenden im Urlaub Tipps geben soll.
Überwältigende Teilnahme
"Die Teilnahme an der Future Challenge hat uns überwältigt", zeigt sich ÖAMTC Verbanddirektor Oliver Schmerold bei einem Telefonat mit der futurezone begeistert. "Die Teilnehmer haben sich auf konstruktive Weise mit allen Einreichungen auseinandergesetzt, sich Zeit genommen und viel kommentiert." Im Oktober werden man die Siegerideen bei einer eigenen Veranstaltung präsentieren.
Neben den ÖAMTC-Mitgliedern wurden auch ÖAMTC-Mitarbeiter dazu aufgefordert, eigene Ideen einzubringen. Für den besten internen Vorschlag wird ein Sonderpreis vergeben. Die Top drei des Jury-Votings erhalten Preisgelder von 3000, 2000 bzw. 1000 Euro. Für die Gewinner des Community-Votings winken Einladungen zum Austrian Innovation Forum im Oktober in Wien.
Ideen realisieren
Die Veranstaltung der Future Challenge hat zweierlei Beweggründe. "Einerseits feiern wir heuer das 120-jährige Bestehen des Clubs", sagt Schmerold. "Außerdem ist es wichtig, in die Zukunft zu schauen. Wir versuchen, Mobilität mitzugestalten." Die Vorgehensweise, Ideen per Crowdsourcing zu sammeln, stehe dem Vereinsgedanken sehr nahe.
Die besten Ideen der Future Challenge sollen aber nicht nur Preise abräumen, der ÖAMTC prüft nun, ob und wie sie realisiert werden können. "Interne Projektgruppen beschäftigen sich nun damit. Natürlich werden auch die externen Ideengeber miteinbezogen", meint Schmerold. Aus einigen der Ideen sollen konkrete Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden.
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