Darknet-Händler schmuggelten Drogen in Nintendo-Modulen
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Die niederländische Polizei hat mehrere mutmaßliche Drogendealer festgenommen. Sie sollen angeblich mithilfe von gefälschten Nintendo-Cartridges, Tintendruckerpatronen und Make-up-Verpackungen Drogen verschickt haben. Die Verdächtigen haben sich dabei besonders moderner Methoden bedient: Die gefälschten Behälter wurden mit drei 3D-Druckern hergestellt, die Drogen wurden online über den Darknet-Handelsplatz Dream Market verkauft.
Vier Beschuldigte
Die Polizei hat insgesamt vier Verdächtige, drei Männer (32, 36 und 50 Jahre alt) sowie eine Frau (48 Jahre), verhaftet. Zudem wurden Computer, Drucker, Waffen, Bitcoins und nicht näher spezifizierte Drogen beschlagnahmt. Die 48-jährige Frau war offenbar für die Produktion der hohlen Behälter verantwortlich, sie wurde in einer Hütte in der Gemeinde Werkenden festgenommen. Es ist unklar, um welche Cartridges es sich handelte, 3DS- und Switch-Module düften es aber wohl nicht sein.
Die Festnahmen seien unter anderem auf den Schlag der niederländischen Polizei gegen die Darknet-Plattform Hansa Market zurückzuführen. Die Betreiber wurden im Vorjahr von der niederländischen Polizei festgenommen. Statt die Plattform sofort offline zu nehmen, wurde diese für mehrere Wochen weiter betrieben und Daten über die Händler und Käufer gesammelt. Auf dieser Liste fanden sich auch die nun verhafteten Händler, die sich online unter anderem „DougHeffernan“ nannten - benannt nach der Sitcom „King of Queens“.
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