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"Die Welt" zählt 47.000 digitale Abonnenten

„Wir erzielen digital bereits signifikante Vertriebserlöse - und dies bei weiter wachsenden Werbeeinnahmen“, teilte die Verlagsgeschäftsführerin der Welt-Gruppe, Stephanie Caspar, am Dienstag mit ohne Details zu nennen. Dies ermutige, das „Experiment fortzusetzen“. Die Zahl von nun mehr als 47.000 digitalen Abonnenten entspreche mehr als einem Fünftel der Print-Auflage des Blattes.

Es war das erste Mal, dass Springer bekanntgab, wie viele Leser bereit sind, für Online-Inhalte zu zahlen. Seit Mitte Juni ist auch Springers Boulevard-Flaggschiff „Bild“ im Netz kostenpflichtig und ködert Leser vor allem mit neuen Bundesliga-Zusammenfassungen.

Vorbild "New York Times"
Angesichts rückläufiger Printauflagen und damit auch sinkender Werbeeinnahmen wollen immer mehr Medienkonzerne für ihre Inhalte im Netz Geld verlangen. Internationales Vorbild ist die „New York Times“. Die gleichnamige Zeitung und ihre internationale Ausgabe zählten im zweiten Quartal knapp 700.000 digitale Abonnenten.

Der Medienkonzern Axel Springer, zu dem "Die Welt" gehört,  hat im zweiten Quartal Rückgänge im Printgeschäft nicht ganz mit dem Ausbau seiner digitalen Aktivitäten kompensieren können. Zwischen April und Juni sei der Umsatz konzernweit leicht um 0,9 Prozent auf 823,7 Millionen Euro gefallen, teilte dasUnternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging auf 171,6 (Vorjahreszeitraum: 172,2) Millionen Euro zurück.

 

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