Dieselskandal-Autos sind Verkaufsschlager in den USA
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Vor drei Jahren begann in den USA ein Rückkaufprogramm, bei dem Volkswagen jene Dieselfahrzeuge zurückkaufen musste, deren Steuerungssoftware darauf ausgelegt war, bei Verbrauchstests zu schummeln. Der deutsche Hersteller verpflichtete sich, die Autos zu überarbeiten und anschließend mit einer vierjährigen Garantie wieder in den Handel zu bringen. Wie Jalopnik unter Berufung auf einen Artikel der New York Times berichtet, ist die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen nun besonders hoch.
Ringen um Reste
Was Fahrzeugkäufer besonders an den TDI-Modellen von VW schätzen ist ihre Treibstoffeffizienz, lange Laufleistung und die aufgezwungene vierjährige Garantie. VW hat insgesamt rund 380.000 Fahrzeuge zurückgekauft. 102.000 Stück wurden laut Focus verschrottet. Der Rest wurde mit neuer Software ausgestattet, repariert und wieder verkauft. Von diesem Fahrzeugbestand sind heute angeblich 100.000 Stück übrig. Laut einem VW-Händler liegt der tatsächlich verfügbare Fahrzeugbestand nur noch 70.000 Stück. Die Händler ringen um die verbliebenen Modelle, weil Kunden offenbar selbst weite Wege auf sich nehmen, um die gebrauchten TDIs zu ergattern.
Neue Bremsen und Reifen
Der Großteil der verkauften Modelle seien VW Passat, verrät ein Händler. Vor dem Verkauf seien umfassende Werkstättenarbeiten notwendig. Weil viele der Autos zwei Jahre lang eingelagert gewesen sind, sei meist die Montage neuer Bremsen (durchgerostet) und Reifen (spröde) notwendig. Dennoch machen Händler ein gutes Geschäft damit.
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