Elon Musk warnt vor baldiger Stromkrise
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Neben dem teilweise holprigen Rebranding seines Online-Dienstes X, hat Elon Musk offensichtlich auch noch Zeit, sich über die Zukunft der Stromversorgung Gedanken zu machen. In den USA werde nicht genug getan, um dem wachsendem Bedarf gerecht zu werden. Das führte er im Rahmen einer Konferenz vor Managern der Energiewirtschaft in der vergangenen Woche aus, wie das Wall Street Journal berichtet.
Zuvor sagte er bei einem Event seines neuen Start-ups xAI, dass er glaube, dass es schon bald zu einer Stromkrise kommen werden. “Meine Prognose ist, dass wir von einer extremen Siliziumknappheit heute zu einer Stromknappheit in 2 Jahren übergehen werden”, so Musk. “Ich kann nicht genug betonen: Wir brauchen mehr Strom”, so Musk weiter. Verantwortlich dafür seien unter anderem energiehungrige KI-Anwendungen.
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Musk fordert Ausbau
Gegenüber der Stromindustrie mahnt Musk, dass viel mehr Kapazitäten in den Ausbau gesteckt werden müsse. Seine größte Sorge sei, dass dem nicht mit genug Druck nachgegangen werde. In einer sich schnell verändernden Welt, in dem die Stromnachfrage steigt, müssen wir viel schneller vorgehen”, so Musk. Eine Lösung für Musk, den wachsenden Strombedarf besser zu decken, ist es, Kraftwerke rund um die Uhr am Laufen zu halten und die Energie in riesigen Speichersystemen aufzubewahren.
Neben KI-Anwendungen wird die Stromnachfrage auch unter anderem von E-Autos oder Wärmepumpen angetrieben. Der größte US-Energieversorger PG&E, der die Konferenz ausrichtete, bei der Musk sprach, geht von einer Steigerung des Strombedarfs der USA von 70 Prozent in den nächsten 20 Jahren aus. Dies wäre ein bislang noch nie dagewesener Anstieg. Musk schätzt den Bedarf der Zukunft aber noch weit höher ein. „Wie viel Strom Sie auch zu brauchen glauben, es wird mehr als das sein“, so Musk. PG&E-Chefin Patti Poppe entgegnete Musk, man “mache sich Notizen” und sagte: “Ich werde die letzte sein, die an Ihren Prognosen zweifelt”.
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