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Energiefirma schickte Billionen-Pfund-Scheck als Entschädigung für Stromausfall

Vergangenen November schnitt das verheerende Sturmtief „Arwen“ einige Haushalte im Norden Großbritanniens vom Stromnetz ab. Kund*innen des Anbieters Northern Powergrid sollten für das Malheur eine kleine finanzielle Entschädigung erhalten. Stattdessen fiel die Kompensation ungewollt groß aus. Der Stromanbieter stellte 74 Kund*innen versehentlich Schecks in 13-stelliger Höhe aus. Einer davon belief sich auf mehr als 2,3 Billionen Pfund (2,7 Billionen Euro), wie die BBC berichtet.

Stromzählerstand statt Entschädigungssumme

Bei diesen hohen Summen handle es sich um einen „Schreibfehler“, hält der Pressesprecher von Northern Powergrid gegenüber der BBC fest. Anstelle der eigentlichen Entschädigung habe der Anbieter den Stromzählerstand als Zahlungsbetrag angegeben.

Ein betroffener Kunde erzählte der BBC, er habe sich zuerst über die magere Kompensation von 135 Pfund (162 Euro) beschwert, die Northern Powergrid ihm ausgezahlt hatte. Immerhin habe er im November 3 volle Tage ohne Strom auskommen müssen. Als er daraufhin einen zweiten Scheck mit einer Summe von über 2,3 Billionen Pfund erhielt, sei er verblüfft gewesen.

Fehler mittlerweile behoben

Mittlerweile hat Northern Powergrid den Fehler behoben. Der Sprecher des Stromanbieters bedankte sich laut der BBC bei den Kunden, "die so ehrlich waren und das Unternehmen kontaktiert haben". Man habe sich über das Wochenende direkt mit allen 74 betroffenen Kunden in Verbindung gesetzt, so der Sprecher. Sie sollen schon bald eine korrekte Zahlung erhalten.

Insgesamt waren fast 280.000 Kund*innen von Northern Powergrid von sturmbedingten Stromausfällen betroffen. Das Unternehmen gab an, dass die Wetterbedingungen zu rund 1.200 Meldungen von Schäden im Netz geführt haben. 

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