IT-Malheur: Bank überweist 155 Millionen Euro zu viel
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Einige britische Kund*innen dürften sich am Morgen des 25. Dezembers nicht nur über ihre Weihnachtsgeschenke gefreut haben, sondern auch über einen unerwartet hohen Kontostand. Denn wie die New York Times nun enthüllte, überwies die britische Bank Santander fälschlicherweise rund 75.000 ihrer Kontoinhaber*innen etwa 130 Millionen Pfund (155.000 Millionen Euro).
Die Panne geschah dem Bericht zu Folge bei einer Einzahlung der Bank. Dabei sei ein "technisches Problem" aufgetreten, das schließlich dazu geführt habe, dass sich Zahlungen verdoppelten. Sowohl Privat- als auch Unternehmenskonten seien betroffen.
Bereits 3. Fehler in anderthalb Jahren
Die Wiederbeschaffung des Geldes dürfte aufwendig sein. Santander befürchtet, dass Kund*innen das fälschlicherweise überwiesene Geld bereits ausgegeben haben oder ihre Liquidität überschätzen. Mit einer Aktion namens "Bank Error Recovery" will die Bank nun ihre Gelder wieder einziehen.
Es ist bereits der dritte IT-Fehler der Bank in Großbritannien. Im Frühjahr konnten Kontoinhaber*innen keine Zahlungen tätigen und im August 2020 streikten Santanders Online-Banking-anwendungen. Auch andere Banken waren in der Vergangenheit mit derartigen technischen Pannen konfrontiert.
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