Cyberwar

Europol jagt Social-Media-Poster des ISIS

Jeden Tag postet die Extremistengruppe ISIS (a.k.a. IS, Islamischer Staat), die in Syrien und im Irak weite Landstriche unter ihre Kontrolle gebracht hat, rund 100.000 Tweets. Die Tweets stammen von 45.000 bis 50.000 verschiedenen Konten. Der Twitter-Auftritt ist nur eine Facette der intensiven Social-Media-Bemühungen des ISIS. Mit den Botschaften sollen Sympathisanten gefunden und neue Mitglieder rekrutiert werden. Die Europol will nun massiv dagegen vorgehen.

Wie der Guardian berichtet, wird eine eigene Sondereinheit gegründet, die sich alleine der Ausforschung der Personen hinter den Social-Media-Konten des ISIS verbergen. Die europäische Polizei will damit der Onlinepropaganda des ISIS entgegenwirken. Ihrer Wirkung ist sich die Europol bewusst. "Wer spricht da speziell junge Menschen an, über Social Media, um sie anzulocken?", fragt Europol-Direktor Rob Wainwright.

Mit der neuen Initiative will man die führenden Personen hinter der ISIS-Werbung ausforschen. Unterstützung erhält die Europol von mehreren Social Networks. Um welche genau es sich handelt, wurde nicht verraten. Eines der Ziele ist auch, die ständig neu erscheinenden Konten des ISIS innerhalb von nur zwei Stunden zu schließen.

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