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Social Network

Facebook weitet Kampf gegen Fake News aus

Facebook weitet den Kampf gegen Fake News aus. Wie das Unternehmen in einem Blog-Beitrag mitteilte, dürfen künftig Seiten, die wiederholt auf gefälschte Nachrichten verlinken oder diese teilen, keine Werbung mehr in dem sozialen Netzwerk schalten. Diese Neuerung werde dazu beitragen, die Verbreitung von Fake News zu reduzieren und den verantwortlichen Seiten das Geld zu entziehen, hieß es.

Vertrauensverlust

Falsche Nachrichten seien "schädlich" für die Internetgemeinde, fuhr das Unternehmen in dem Beitrag vom Montag fort. Durch sie sei die Welt weniger informiert und das Vertrauen schwinde. Einige Seiten benutzten Facebook dafür, um Werbung in eigener Sache zu machen und ihre Gefolgschaft zu vergrößern. Das solle nun vermieden werden.

Zuvor hatte Facebook bereits Anzeigen blockiert, die einzelne Geschichten und Inhalte bewerben, deren Wahrheitsgehalt von unabhängigen Faktenprüfern bereits angezweifelt wurde. Mit der neuen Richtlinie geht Facebook nun noch einen Schritt weiter. Seiten-Betreiber, die als systematische Fake-News-Verbreiter aufgefallen sind, können künftig generell nicht mehr für sich selbst auf Facebook werben. Auch Anzeigen für nicht gefälschte Inhalte wären dann nicht mehr möglich, wenn die Betreiber zuvor negativ aufgefallen sind.

Rückkehr möglich

Facebook ermöglicht den Seiten-Betreibern allerdings auch eine Rückkehr in das Werbe-System: "Unterlassen die Seiten die weitere Verbreitung von Falschmeldungen, wird diese Einschränkung wieder aufgehoben", heißt es in dem Blog-Post.

Facebook steht seit Monaten im Visier der Kritik, weil dort immer wieder Falschmeldungen kursieren. So wurde dem weltgrößten sozialen Netzwerk vorgeworfen, dass erfundene oder manipulierte Nachrichten dazu beigetragen haben, dass Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewinnen konnte. Trump seinerseits wirft vielen Medien regelmäßig vor, gefälschte Nachrichten zu verbreiten.

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