Nordkorea sperrt mobiles Internet für Touristen
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© EPA

Sony-Angriff

FBI: Hackerfehler führte zu Nordkorea-Spur

Kaum ein Tag ohne Schuldzuweisungen zwischen den USA und Nordkorea rund um die Hackerattacke auf Sony-Server. Am Mittwoch unterstrich FBI-Chef James Comey auf einer Sicherheitskonferenz einmal mehr, dass alle Spuren nach Nordkorea führen würden. Aufgrund einiger Fehler der Hacker seien die Netzadressen enttarnt worden. Diese könnten ausschließlich von Nordkorea aus genutzt werden, meinte Comey.

Löchrige Proxy-Server

Es gebe nicht vieles in diesem Leben, bei dem er sich sicher sei. Aber was die Zuordnung dieses Anschlages angehe, sei er sich sehr sicher - wie auch der gesamte Geheimdienstbereich. Nach Comeys Worten nutzten die Hacker Proxy-Server, um Drohungen gegen Sony abzusetzen, ohne ihren Aufenthaltsort preiszugeben. In einigen Fällen hätten sie aber „schlampig gearbeitet“, entweder aus Nachlässigkeit oder wegen technischer Probleme.

Das FBI hatte vergangenen Monat erklärt, man habe bei der Analyse der verwendeten Angriffssoftware Verbindungen zu anderen Schadprogrammen festgestellt, die kürzlich in Nordkorea entwickelt worden seien. Außerdem gebe es Parallelen zu einem von Nordkorea im März vergangenen Jahres ausgeführten Cyber-Angriff gegen südkoreanische Banken und Medien. Das Regime in Pjöngjang bestritt am Sonntag erneut, hinter dem Hackerangriff zu stehen.

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