Volksbegehren sollen künftig auch auf elektronischem Weg unterzeichnet werden können - mit Computer und Handy
Volksbegehren sollen künftig auch auf elektronischem Weg unterzeichnet werden können - mit Computer und Handy
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Erhebung

Freizeitforscher: "Internet ist kein Massenphänomen"

Die Österreicher nutzen Handys und Internet immer stärker. Allerdings handle es sich bei diesen Kommunikationsmitteln noch nicht um ein Massenphänomen, wie das etwa das Fernsehen sei, betonte das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) am Mittwoch in einer Aussendung. Das IFT beruft sich dabei auf eigene langjährige Vergleiche der Entwicklung von Freizeitaktivitäten der Österreicher.

2002 telefonierten etwa 40 Prozent der Österreicher regelmäßig unterwegs mit dem Mobiltelefon, aktuell sind es 74 Prozent. 14 Prozent der Bevölkerung beschäftigten sich im Jahr 1996 mit dem eigenen Computer, heute ist das jeder zweite. Die Internetnutzung stieg von zwei Prozent der Österreicher im Jahr 1998 auf rund die Hälfte aktuell. 2002 schrieb nur jeder fünfte Mails, dieser Anteil hat sich etwa verdoppelt. Vor allem bei den Jungen gehört der Trend den Social Media: 62 Prozent der 15- bis 29-Jährigen sind in sozialen Netzwerken unterwegs.

"Keine Rede von einem Massenphänomen"

Allen Steigerungen zum Trotz ist dieser Trend laut IFT in manchen Prognosen überschätzt worden. Die Medienbranche habe bereits 1999 vermutet, dass das Internet bereits jetzt ein Massenphänomen wie das Fernsehen sein würde. Davon könne aber nicht die Rede sein, wenn erst die Hälfte der Bevölkerung im Internet zuhause sei. Die beruflich notwendige Nutzung hat das IFT bei seiner Untersuchung allerdings ausgegrenzt.

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