In einem virtuellen Wald sollen Demenz-Patienten angenehme, beruhigende und interaktive Erfahrungen machen
In einem virtuellen Wald sollen Demenz-Patienten angenehme, beruhigende und interaktive Erfahrungen machen
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Virtuelle Realität

Gaming-Technologie hilft Demenz-Patienten

Die Non-Profit-Organisation Alzheimer's Australia Vic hat ein Crowdfunding-Projekt gestartet, das die Entwicklung eines virtuellen Waldes für Demenz-Patienten zum Ziel hat. Auf der Plattform Pozible sollen 90.000 Dollar aufgetrieben werden, um eine sensorisch ansprechende, virtuelle Umgebung zu schaffen, die zur therapeutischen Behandlung eingesetzt werden soll.

Der virtuelle Wald soll eine Reihe von Situationen bereitstellen, mit denen die Patienten interagieren. Die Umgebung soll dabei an verschiedene Klimabedingungen und Jahreszeiten angepasst werden können. Die Eingabe funktioniert mittels dem Bewegungssensor Kinect 2. Wie Engadget berichtet, wird der virtuelle Wald von der Gaming-Technologie Unreal Engine 4 angetrieben.

Spieletechnologie für alternative Szenarien

Entwickelt wird das Spiel für Demenz-Patienten von Opaque Multimedia, einem Digital-Design-Studio in Melbourne, das sich auf die Anwendung von Gaming-Technologie in neuen Bereichen spezialisiert hat. Alzheimers's Australia Vic (Vic steht für den Bundesstaat Victoria) hat in der Vergangenheit bereits ein multimediales Lernzentrum errichtet, das Pflegepersonal mittels einer Multimedia-Installation in die Lage von Alzheimer- und Demenz-Patienten versetzt.

Der virtuelle Wald soll als Anwendung für Smart-TVs veröffentlicht werden, wenn die Entwicklungskosten gedeckt werden. Die Anwendung könnte laut der Projektbeschreibung weltweit in Pflegeheimen und Privatwohnungen zum Einsatz kommen.

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