Lime’s France director Arthur-Louis Jacquier poses near a dock-free electric scooter Lime-S by California-based bicycle sharing service Lime on their launch day in Paris
© REUTERS / BENOIT TESSIER

Digital Life

Gehackte Lime-Scooter spielen peinliche Audio-Nachrichten ab

Mehrere E-Scooter des Ridesharing-Anbieters Lime wurden offenbar gehackt, sodass diese ungewöhnliche Audio-Nachrichten abspielen. Das berichtet der australische Nachrichtensender 7News. Zumindest acht Fahrzeuge mussten von den Straßen Brisbanes entfernt werden. Das US-Start-up, das auch in Österreich tätig ist, bezeichnet den Vorfall als „enttäuschend“ und „nicht lustig“. Eine Anfrage der futurezone, ob es derartige Vorfälle auch in Österreich gegeben hat, läuft derzeit.

Üblicherweise bestätigen die E-Scooter, die per App ausgeborgt werden können, das Entsperren und Abstellen per Audio-Nachricht. Diese wurde von Hackern offenbar durch eigene Audio-Dateien ersetzt. Unter anderem rufen diese dem Fahrer nach „Nein, wohin gehst du denn?“, wenn dieser den E-Scooter abstellen möchte. Beim Losfahren kommen hingegen des Öfteren anzügliche Nachrichten, wie etwa „Okay, wenn du schon meinen Hintern reitest, dann zieh mich zumindest an meinen Haaren, okay?“

Videoaufnahmen zeigen mehrere E-Scooter, die diese Audio-Botschaften abspielen. „Es ist nicht clever, es ist nicht lustig und ähnlich als würde man einen Klingelton ändern“, sagte Nelson Savanh, der für die Region zuständige Sprecher von Lime. Die E-Scooter werden derzeit noch in der Stadt mit 2,3 Millionen Einwohnern erprobt. Dabei hatte man bereits mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Unter anderem stoppten die E-Scooter plötzlich ohne Vorwarnung und sorgten für verletzte Fahrer.

Das Hacken von Leih-Scootern ist ebenfalls nicht neu. Bereits im Februar warnten Sicherheitsforscher, dass es relativ einfach möglich sei, die Kontrolle über E-Scooter zu übernehmen und diese aus der Ferne zu aktivieren oder zu stoppen.

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