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Gestohlene Zoom-Daten werden im Dark Web verkauft

Kaum ein Online-Dienst erlebt in der Corona-Krise eine derartige Berg- und Talfahrt wie Zoom. Nachdem eine Vielzahl an Sicherheitsmängeln bei dem Videokonferenzdienst zutage traten, werden nun zahlreiche gestohlene Zoom-Passwörter sowie Meeting-IDs im Dark Web zum Verkauf angeboten.

"Diese Login-Informationen könnten beispielsweise zum Abhören der betroffenen Nutzer verwendet werden - aus finanziellen Gründen sowie aus persönlichen Gründen", wird Dov Lerner, Sicherheitsforscher bei Sixgill von Mashable zitiert. Die aufgetauchten Daten können außerdem für Identitätsdiebstahl und andere kriminelle Aktionen genutzt werden, so der Security-Experte.

Daten von 352 Zoom-Accounts

Das Sicherheitsunternehmen Sixgill, das im Dark Web auf die Daten von Zoom gestoßen ist, hat die Daten der 352 Zoom-Accounts analysiert. Die meisten der Konten waren persönliche Accounts. Einige können jedoch Bildungseinrichtungen und kleinen Unternehmen zugeordnet werden. Ein Account gehört sogar einem großen US-amerikanischen Gesundheitsdienstleister, so Sixgill.

Die Sammlung der Zoom-Accounts wurde von dem Sicherheitsunternehmen bereits am 1. April entdeckt. Möglich also, dass mittlerweile noch einige sensible Zoom-Daten dazugekommen sind.

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